Havarie Grosse
Havarie Grosse ist eine internationale Regelung im Seefrachtverkehr, bei der alle Parteien einer Schiffsfracht (Reederei, Versender, Empfänger) gemeinsam für Schäden aufkommen, die durch Notmaßnahmen zur Rettung eines Schiffs entstehen.
Wann tritt eine Havarie Grosse ein?
- Ladung wird über Bord geworfen, um das Schiff zu stabilisieren.
- Brandbekämpfung an Bord, die zu Schäden an der Fracht führt.
- Nothafeneinlauf, wodurch Verzögerungen und Zusatzkosten entstehen.
Wer trägt die Kosten?
Die Kosten werden proportional zwischen Schiffseigentümern, Frachtbesitzern und Versicherungen aufgeteilt. Eine Havarie-Grosse-Berechnung wird von unabhängigen Experten durchgeführt.
Diese Regelung stellt sicher, dass Notmaßnahmen zur Schiffssicherheit nicht allein von der Reederei getragen werden müssen, sondern gemeinsam von allen Beteiligten finanziert werden.