Hafengebühren
Hafengebühren sind Entgelte, die für verschiedene Dienstleistungen in See- oder Binnenhäfen anfallen. Sie variieren je nach Hafen, Containertyp und Lagerdauer und setzen sich aus verschiedenen Einzelkosten zusammen:
Typische Bestandteile der Hafengebühren:
- Lagergeld: Gebühren für die temporäre Lagerung von Containern auf dem Hafengelände, bevor sie weitertransportiert werden.
- Terminal Handling Charges (THC): Kosten für das Be- und Entladen von Containern mit Kränen sowie die Bereitstellung auf Transportfahrzeugen.
- Sicherheitsprüfungen & Zollabfertigung: Inspektionsgebühren für Scans, Zollkontrollen oder Gefahrgutüberprüfungen.
- Liegeplatzgebühren für Schiffe: Werden Reedereien für die Nutzung der Hafeninfrastruktur berechnet.
Die Gebühren unterscheiden sich von Hafen zu Hafen und sind abhängig von:
- Containertyp (Standardcontainer, Gefahrgut, Reefer-Container)
- Lagerdauer im Hafen
- Art der Fracht (z. B. Massengut vs. Stückgut)
Moderne automatisierte Terminals reduzieren oft die Gebühren durch effizientere Abläufe, während Hochfrequenzhäfen wie Hamburg oder Rotterdam oft höhere Gebühren erheben.